Wie du deinen Umsatz online mit Social Proof erhöhst
Richtig angewendet, hast du mit Social Proof, eines der mächtigsten psychologischen Konzepte, ein gewisses Maß an Kontrolle auf die Performance deines Online-Shops.
Stell dir vor, du möchtest ein Stand-up-Paddleboard kaufen, liest dir Testberichte durch und hast am Ende 3 Produkte bei verschiedenen Online-Shops, die du in die engere Auswahl nimmst. Qualitätsunterschiede siehst du soweit nicht.
Beim ersten Online-Shop hat das Stand-up-Paddleboard 4.6 Sterne, 108 Reviews und zeigt Photos von glücklichen Kund:innen, die das Paddleboard verwenden. Beim zweiten Online-Shop gibt es nur vier 5 Sterne-Bewertungen und im Online-Shop Nummer 3 gibt es gar keine Bewertungen. Wo würdest du dein Stand-up-Paddleboard kaufen?
Wie dir, geht es der Mehrheit der Menschen. Sie tendieren zum ersten Produkt.
In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du Social Proof nutzen und deinen Umsatz erhöhen kannst.
Was ist Social Proof?
Wie und warum wirkt Social Proof?
Welche effektiven Maßnahmen gibt es?
Wie kannst du speziell deine Conversion Rate auf der Produktdetailseite und im Warenkorb erhöhen?
Social Proof bedeutet, wir orientieren uns an anderen, um selbst eine Entscheidung zu treffen
Social Proof eines der mächtigsten psychologisches Konzepte, dass vor allem dann sehr gut wirkt, wenn wir uns unsicher fühlen. Wir schauen, was andere tun, um eine Entscheidung für uns abzuleiten. Wir sehen, was die präferierte Option ist und nutzen Social Proof als Shortcut.
Du hast eine Orientierung, weißt was zu tun ist und das spart dir wertvolle Zeit und Energie. Frei nach dem Motto ‘Monkey see, monkey do’. Menschen orientieren sich an Menschen (Robert B. Cialdini).
Der Einsatz von Social Proof im Marketing ist kein Geheimnis mehr. Mehr und mehr Brands setzen auf verschiedene psychologische Konzepte, um Ihre Umsatzziele zu erreichen. Deshalb reagieren viele User:innen nicht mehr so stark darauf, wie sie es noch vor ein paar Jahren getan hätten.
Was kannst du dagegen tun? Nutze Social Proof, um deinen User:innen Unsicherheiten zu nehmen. Frage dich bzw. deine Kund:innen, was sie daran hindern würde, bei dir zu bestellen und bitte deine Testimonials, diese Einwende anzusprechen und zu positivieren.
Social Proof funktioniert dann am besten, wenn deine Zielgruppe nahe an deiner Referenzgruppe ist
Deine Referenzgruppe sind die Personen, die du in deinem Online-Shop z.B. in Form von Bildern zeigst und in Texten erwähnst. Diese sollten so nah wie möglich an deinen realen Kund:innen dran sein.
Ziel ist es, dass deine Kund:innen sich mit den Bedürfnissen und Wünschen deiner Referenzgruppe identifizieren und verbunden fühlen. Erst dann entfaltet Social Proof seine volle Wirkung.
Interessanterweise neigen Frauen stärker dazu, Social Proof zu verfallen. Wenn du z.B. kaum Frauen auf deiner Seite zeigst, dann sind sie weniger bereit auf deiner Seite zu bestellen oder mit dir in Kontakt zu treten.
4 effektive Formen von Social Proof, die du für dich und deinen Online-Shop nutzen kannst
1. Zeige Reviews und Testimonials
Jeder kennt Sie, die Sternchen am Produkt und Kund:innenstimmen, die dazu führen können, das dein Umsatz steigt oder bei einer negativen Bewertung, dein Produkt im Lager liegen bleibt.
Viele Personen behaupten mittlerweile von sich, dass sie sich nicht mehr von Bewertungen beeinflussen lassen, weil sie glauben, dass diese hauptsächlich selbst vom Unternehmen kommen. Und doch belegen Studien das Gegenteil.
Gerade, wenn du keine anderen Anhaltspunkte hast und dir die Bewertungen und Testimonials Unsicherheiten nehmen, weil sie genau diese adressieren, stärken sie dich in deiner Kaufentscheidung und wirken!
Unternehmen wie BOOM! by Cindy Joseph und SkinnyMeTea setzen Social Proof sehr geschickt ein. Ihr ganzer Online-Shop besteht scheinbar hauptsächlich aus Reviews und Testimonials, die ihre ehrliche Erfahrung und Begeisterung teilen.
Was heißt das für dich? Bitte deine Kund:innen deine Produkte nicht nur zu loben, sondern auch reale Unsicherheiten deiner Zielgruppe zu adressieren und die Vorteile zu nennen. Es müssen nicht immer 5 Sterne sein. Nur 5 Sterne-Bewertungen werden von deinen User:innen eher skeptisch gesehen. Kleine negative Punkte, die aber keinen wirklichen Einfluss auf die Kaufentscheidung haben, unterstreichen die Ehrlichkeit der Bewertungen.
Bitte deine Kund:innen neben einer textlichen Bewertungen auch um Bilder und Videos, in der sie das Produkt anwenden und so eventuelle weitere Fragen z.B. zur Farbe, Konsistenz eines Produktes geklärt werden.
2. Setze Anreize, dass Kund:innen ihre Erfahrungen mit Freunden, Familie & Bekannten teilen
92% der User:innen trauen Empfehlungen von jemanden, den sie kennen, wie Freunden, Familie und Bekannten und haben eine 9.8fache Wahrscheinlichkeit etwas zu kaufen, wenn sie einen Post von ihnen sehen, als wenn es von bezahlten Influencer:innen kommt.
Was heißt das für dich? Setze ein Referral Programm auf und schaffe einen Anreiz, dass Kund:innen ihre Erfahrungen mit ihren Bekannten und auf Social Media Plattformen teilen. Am Besten, indem sie wieder Unsicherheiten ansprechen und das Produkt in Aktion zeigen. Diese Testimonials kannst du dann wieder für deine Website nutzen.
3. Nutze Influencer:innen & prominente Werbepartner:innen
Influencer:innen und Prominente genießen hohes Vertrauen ihrer Follower und Fans und wenn sie deinem Produkt vertrauen, dann fangen diese auch an, deiner Brand zu vertrauen. Dazu kommt, das Studien zeigen, dass mittlerweile User:innen von Social Media Netzwerken darunter leiden, etwas zu verpassen, auch Fear of Missing out (FOMO) genannt.
Was heißt das für dich? Finde heraus, wer in deiner Industrie viele Follower hat, gut zu deiner Zielgruppe passt und die gleichen Werte mit dir teilt. Durch Discount Codes animierst du die Followerschaft deiner Influencer:innen zusätzlich, dein Produkt zu kaufen.
Setze nicht nur auf eine Influencer:in sondern mehrere. Das hat 3 Vorteile:
Du erhöhst Social Proof, wenn dir mehrere Influencer:innen vertrauen, dann hat das einen stärken Einfluss als wenn es nur eine:r tut
Du erhältst immer wieder hochwertigen Content in Form von Posts/Stories/Reels, die du wiederum für deine Marketingmaßnahmen verwenden kannst
Du erhöhst die Anzahl der Berührungspunkte potenzieller Kund:innen mit deiner Marke und damit die Wahrscheinlichkeit, dass sie deine Marke wahrnehmen.
4. Verwende große Zahlen
Wenn bereits mehrere tausend ein Produkt gekauft haben, dann muss es gut sein, oder?
Was heißt das für dich? Überlege dir, welche großen Zahlen du platzieren kannst. Diese einfache Maßnahme hilft dir dabei, Vertrauen bei potenziellen Kund:innen aufzubauen.
5. Nutze Live Notifications
Live Notifications kreieren nicht nur ein Gefühl der Dringlichkeit und Angst etwas zu verpassen, sie zeigen auch, dass andere Personen sich für dein Produkt interessieren bzw. dieses gekauft haben. Das Team von Foundr, eine Plattform mit Online-Kursen für Start-Ups, weiß ganz genau, wie sie das zu ihrem Vorteil nutzen. Sie zeigen mit immer wieder aufpoppenden Notifications an, wer und von wo jemand gerade einen Online-Kurs gekauft hat.
Was heißt das für dich? Wenn du genug Kund:innen hast, die über den Tag hinweg bei dir einkaufen, dann können Live-Notifications deinen potenziellen Kund:innen den letzten Push geben, sich für dein Produkt zu entscheiden. Wenn du weniger Kund:innen hast, dann kannst du auch definieren, dass
Setze Social Proof auf jeder Seite deines Online-Shops ein, um deine Conversion Rate zu erhöhen
Nicht nur am Ende des Kaufprozesses, sondern auch schon am Anfang, fragen sich deine User:innen:
Was kann das Produkt für mich tun?
Sind andere Kund:innen zufrieden mit dem Produkt?
Kann ich der Marke trauen?
Deshalb empfehlen wir, Social Proof entlang der kompletten Customer Journey als integraler Bestandteil deiner Marketingstrategie zu platzieren. Angefangen von den Werbemaßnahmen, um Aufmerksamkeit zu generieren über deine Produktseite, die deine User:innen zum Kauf animiert bis zum Checkout, um deinen User:innen die Sicherheit zu geben, die richtige Entscheidung zu treffen.
Wie du Social Proof auf der Produktdetailseite einsetzen kannst
Neben BOOM! by Cindy Joseph und SkinnyMe Tea setzt auch Lush stark auf Social Proof:
Anhand der hohen Anzahl an Reviews sehen User:innen, wie viele Kund:innen bereits das Produkt gekauft haben und zufrieden damit sind
Sie zeigen Bilder/Videos, die User:innen auf Social Media Plattformen veröffentlicht haben
Die Bewertungen gehen konkret auf die Probleme der einzelnen Kund:innen ein und wie Ihnen die Gesichtsmaske von Lush geholfen hat
Wie du durch Social Proof die Abbruchquote in deinem Warenkorb sinkst
Studien, wie vom Baymard Institute zeigen, dass fast 70% der User:innen, die etwas in den Warenkorb gepackt haben, den Online-Shop aus diversen Gründen verlassen, ohne etwas zu kaufen.
BOOM! by Cindy Joseph setzen wie im gesamten Online-Shop auch im Warenkorb auf echte Testimonials, die User:innen nochmal animieren, das Produkt/die Produkte auch wirklich zu kaufen.
Negative Folgen von Social Proof
Sei dir auch bewusst, dass wenn du sehr wenige Bewertungen auf deinem Shop hast, es dazu führen kann, dass deine User:innen den Eindruck haben, dass die Mehrheit nicht bei dir bestellt und sie deshalb nach anderen Alternativen suchen.
Du bist daran interessiert, Social Proof oder andere psychologische Konzepte auf deinem Online-Shop einzusetzen? Schreib uns gerne oder ruf uns an und wir vereinbaren ein erstes kostenloses Beratungsgespräch.